Ödenburgerstraße Gemeindebau Neu
Auftraggeber: | WIGEBA | |
Ort: | 1210 Wien, Ödenburgerstraße |
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Planung / Realisierung: | 2019 / - | |
Grundstückfläche: | 1.430 m² | |
Nutzfläche: | 4.800 m² | |
Anzahl Wohnungen: | 77 | |
Projektstand: | Empfehlung GSB |
Im äußeren Erscheinungsbild wird ein wesentlicher Effekt der Wirkung von grüner Architektur auf das Mikroklima thematisiert: Der Baum auf der Gemeinschaftsterrasse im 6. Stock erfüllt sowohl eine konkret ökologische (Beschattung, Verdunstung, Luftreinigung) als auch eine symbolische Funktion. Die einzelnen Balkone sind via Pflanzentrog mit ganzjährig bewachsenen Rankgerüsten ausgestattet. Vor allem in der warmen Jahreszeit tragen damit die Gemeindebau-BewohnerInnen bei zur natürlichen Klimatisierung der Hauptfassade. Und sie leisten damit ihren Beitrag zur
Architektur dieses neuen Gemeindebaus.
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Foyer - Blick vom Eingang
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Foyer - Blick Richtung UG 1
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Gesamtkonzept |
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Schwarzplan |
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Kostenkennwerte |
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Lageplan |
Stadtstrukturell grenzt der rechteckige Baukörper nahtlos an die im NW situierte Nachbarbebauung. Der Zwischenraum, an der Gebäude-Schmalseite zur Nachbarbebauung im SO verbindet die Ottilie-Bondy Promenade mit dem Inneren der Anlage. Das nahezu mittig positionierte Stiegenhaus gliedert die Wohnanlage auf jeder Ebene in zwei Mittelgang-Zonen. Von da aus werden jeweils 5 bzw. 6 Wohnungen erschlossenen, sodass auf diese Weise überschaubare „Nachbarschaften“ gebildet werden können. Jeder Mittelgang ist an der Stirnseite entweder durch einen Lichtbrunnen oder eine Fensteröffnung natürlich belichtet. Am jeweils entgegengesetzten Ende erfolgt die natürliche Belichtung indirekt über das Stiegenhaus. Das in seiner Höhe, Materialität und Linienführung architektonisch akzentuierte Sockelgeschoss leitet über zum Hauseingang, schafft Distanz zwischen Baulinie und Müllraumeingang und vermittelt die Höhendifferenz zwischen der Ottilie-Bondy Promenade und dem Niveau der drei hierher orientieren Wohnungen.